Im Lernraum geht es um folgende Prozesse

Das Lernen ist ...

ein aktiver Prozess

Denkaktiv werden Lernende, wenn sie motiviert sind, wenn Neugier und Interesse sie herausfordern, die Inhalte für sie Bedeutung haben und Anstrengung sich lohnt.

ein selbstgesteuerter Prozess

Der Aufbau von Lernkompetenzen bedingt, dass Lernende ausgiebig Gelegenheit erhalten, den Ablauf des Lernens zu beeinflussen. Art und Umfang der Selbststeuerung variieren je nach Lernsituation, -ziel und -kompetenz.

ein sozialer, interaktiver Prozess

Lernen geschieht in sozialen Rahmungen. Fachlich anspruchsvolle Lernprozesse erfolgen meist in interaktiven Situationen, das heisst, sie werden sozial unterstützt durch Lehrpersonen, Lehrmittel und Mitschülerinnen und Mitschüler.

ein situativer, adaptiver Prozess

Das Lernen kann optimal erfolgen, wenn die Lernprozesse, /-schritte adaptiv

aufgebaut sind. Es geht im Wesentlichen darum, dass die Lernenden zugeschnittene Lernangebote vorfinden, welche für sie lösbar sind und auf ihrem Vorwissen aufbauen.

ein konstruktiver Prozess

Beim Lernen baut der/die Lernende kognitive Strukturen für späteres Denken und Handeln auf. Es bindet neue Informationen in die bestehende Wissens- und Denkstruktur ein. Je reichhaltiger und vernetzter das Vorwissen, desto mehr Anknüpfungspunkte für neue Lerninhalte bieten sich.

ein emotionaler Prozess

Die emotionale Verfassung der Lernenden entscheidet darüber, ob das Lernen möglich ist. Es braucht Rahmenbedingungen für die Lernenden, dass sie positive Erlebnisse mit dem Lernen verbinden können. Die Reflexion über das eigene Lernen und Arbeiten ist Bestandteil des Unterrichts.